Ausgebucht!
Albin Strecker keltert in Zotzenbach und Rimbach
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Rimbach. Gemäß der Philosophie „Dein Obst-Dein Saft“ keltert Albin Strecker in Zotzenbach. „Sehr viele Menschen schätzen es, den Saft des eigenen Obstes zu trinken“, sagt der Kelterer. Schon ab einer Menge von 100 Kilogramm Äpfel gibt es den eigenen Saft. Damit möchte er auch zum Erhalt der Streuobstwiesen beitragen. Mit seiner Kelter werden Äpfel gepresst, ohne Zusatzstoffe schonend haltbar gemacht und in Bag-in-Box-Systeme gefüllt. Wer Wein aus eigenem Obst herstellen möchte, bekommt den Most unbehandelt und kelterfrisch direkt von der Presse in den Gärbehälter.
Albin Strecker betreibt zudem bereits im elften Jahr die Gemeindekelter in Rimbach, wo er auch schon Einiges zum Erhalt der Gemeindekelter investiert hat.
Keltertermine können unter 0171-3593596 oder 06253-9899960 bzw. unter www.streckers-mobile-kelterei.de vereinbart werden. Erst danach mit dem Obstsammeln beginnen!
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Für alle Streuobstliebhaber und Streuobstwiesenbesitzer bieten die diesjährigen Obstbaumaktionen der Kreise und anderer Anbieter wieder eine gute Möglichkeit, hochwertige und kostengünstige Hochstämme zu beziehen.
Es finden vielfältige Aktionen statt, bei denen hochstämmige Obstbäume und Wildgehölze angeboten werden, deren Bestellung und Ausgabe über die jeweiligen Veranstalter organisiert wird. Die Bäume werden oft in einem Pflanzpaket mit Pflanzpfahl, Stammschutz und Anbindematerial angeboten, einige auch mit einem Wühlmausschutz. Da manche Aktionen durch eine Förderungen des Landes unterstützt werden, müssen dort gewisse Vorgaben eingehalten werden. Dies und weitere Informationen rund um die Aktionen finden Sie auf den jeweiligen Internetseiten der Veranstalter. Hier möchten wir Ihnen einen kurzen Überblick mit den wichtigsten Daten vermitteln.
können über das Sachgebiet Umwelt, Naturschutz und Landschaftspflege des Odenwaldkreises hochwertige Obstbäume und Wildgehölze als Hochstämme aus einem vielfältigen Sortiment bestellt werden.
Bestellumfang: Baum/ Hochstamm mit Pflanzpfahl, Stammschutz, Wühlmausschutz und Anbindematerial
Kosten: 22-50 €/ Baum (je nach Art) inklusive Pflanzset
Ab Mitte August finden Sie das Bestellformular, Ausgabedatum und weitere Informationen zur Aktion auf der Homepage des Kreises, Menüpunkt Dienstleistungen/ Landwirtschaft unter dem Link Streuobst/ Streuobstaktion
lädt die Abteilung „Ländlicher Raum“ zur Sammelbestellung ein. Interessierte haben die Möglichkeit, hochwertige Obstbäume zu bestellen. Insgesamt 94 verschiedene Sorten stehen zur Auswahl.
Bestellumfang: Obsthochstamm; ein Pflanzset, bestehend aus Pflanzpfahl, Stammschutz und Anbindematerial kann zusätzlich erworben werden.
Kosten: 30 €/ Baum; 12 €/ Pflanzset
Ausgabe: 07.11. und 14.11.2025 – die genauen Abholzeiten entnehmen Sie bitte der Homepage.
Die Bestellvordrucke sind auf der Homepage der Kreisverwaltung abrufbar Menüpunkt Unser Bürgerservice/ Umwelt – Abfall – Energie/ Landwirtschaft/ Landwirtschaft/ Landschaftspflege und Forst – hier Sammelbestellung für Obstsorten
Die Bestellvordrucke können auch telefonisch unter der Rufnummer 06252 – 15-5104 (Frau Schollmaier) beziehungsweise per E-Mail (laendlicher-raum@kreis-bergstrasse.de) beim Kreis Bergstraße angefordert werden.
bieten für Ihre Bürger eine eigenständige Aktion an. Diese startet Ende September und bis Ende Oktober können bei den jeweiligen Gemeinden Obsthochstämme und Walnüsse ca. 60 verschiedener Sorten bestellt werden. Konkrete Kosten, Sortenliste und weitere Informationen werden Ende September auf den Internetseiten der Gemeinden veröffentlicht.
Bestellumfang: Obsthochstamm
Kosten: ca. 30 €/ Baum
Ausgabe: 13.11.2025
hat seine Obstbaumaktion mit 600 zur Verfügung stehenden Bäumen gestartet und bis zum 15.09.2025 können solange der Vorrat reicht Bäume im Onlineshop des NABU bestellt werden bestellt werden.
Bestellumfang: Hochstamm-Obstbaum inklusive Wildverbiss-Schutz und Pflanzpfahl
Kosten: ab 35,00 € (je nach Sorte)
Abholtermin: voraussichtlich 15.11.2025, Ober-Ramstadt
Vielfältige Obstsorten von Kernobst, Steinobst und Wildobst sind auf der Seite des NABU Kreisverbandes Darmstadt unter Aktionen im Kreisverband/ Rechte Menüleiste Obsthochstämme/ Obsthochstamm-Onlinebestellung dargestellt und dort direkt bestellbar. Abholort und konkrete Zeit werden in einem Versandschreiben mitgeteilt.
bietet ihren Kunden 400 Apfelhochstämme 14 verschiedener Sorten an - bis zu vier Bäume können pro Interessenten bis zum 15.10.2025 bestellt werden, solange der Vorrat reicht.
Bestellumfang: Hochstamm mit Pflanzpfahl, Stammschutz und Anbindematerial; ein Wühlmausschutz kann zusätzlich erworben werden
Kosten: 23 €/ Baum inklusive Pflanzset; 12 €/ Wühlmausschutz
Abholtermin/ Pflanzkurs: 08.11.2025, Kelterei Krämer, Beerfurth
Ein Pflanzkurs erläutert insbesondere die Einbringung eines Wühlmausschutzes nach speziellem System des Kursleiters Hans Helmut Börner vom Kreisverband Obstbau Garten und Landschaftspflege.
Informationen auf Homepage der Kelterei Krämer unter: Streuobstwiese/ Veranstaltungen/ Streuobstaktion. Informationen zu Abholung und Kurs erhalten Sie nach Bestellung.
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Herzhaftes, Süßes und Flüssiges vom „Dornrös‘chen“
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HÖCHST-ANNELSBACH. Auf herbstliche Leckereien können sich ab dem 11. September Genießer und Apfelfans im Odenwald-Gasthaus & Land-gut-Hotel „Dornrös'chen“ freuen. Neben Apfelwein-Zwiebelsuppe und Wildbraten gibt es jeden Donnerstag, im Herbst auch sonntags, Zimt-Nuss-Schnecken „pur“ oder mit Zwetschgen obendrauf. Vorab sollten Plätze für diese beliebte kulinarische Aktion reserviert werden.
Frischer Süßmost sowie diverse Stöffsche aus eigenen Äpfeln stehen ebenfalls zur Auswahl: Der Hausschoppen, der das Beste von der Obstwiese vereint, eine Cuvée aus den alten Sorten Erbachhofer, Bohnapfel und Jonathan sowie der „Apiculatus“ der nach traditionellem Kelterhandwerk bereitet wird. „Unser auserlesenes Tröpfchen ist „Apfel trifft Brombeere“, ein köstlicher, nach Sherry-Art zubereiteter Obst-Dessertwein sowie unser „Justus“ bzw. „Madda-Harry““, schwärmt Wirtshauskelterer und Küchenchef Peter Merkel, der bald wieder den neuen „ApfelweinPrimeur“ zur Verkostung anbietet. Im Gasthaus kann zudem eine Verkostung mit sieben Spezialitäten im Probiergläschen geordert oder ab acht Personen eine einstündige Kellerführung mit Apfelweinprobe gebucht werden. Je nach Verfügbarkeit lässt sich das Ganze auch einem Hotelarrangement kombinieren. Oder wie wäre es mit einem Schweizer Abend an einem der Adventswochenenden im „Chäs-Stüeblie“? Mit der Familie, Freunden oder Kollegen können Raclette vom halben Käselaib, verschiedene Käsefondues oder das Fleischfondue „Chinoise“ in gemütlicher Runde genossen werden.
Wer ins „Dornrös`chen“ einkehrt, sollte zudem einen Blick in die Apfelwein-Boutique werfen. Weitere Infos zum Odenwald-Gasthaus & Land-gut-Hotel „Dornrös'chen“ sind unter 06163-2484 oder www.dornroeschen-annelsbach.de erhältlich.
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Vormerkung für den Kurs 2026 möglich
Früher waren Streuobstwiesen in unserer Region allgegenwärtig und prägten das Landschaftsbild. Sie wurden gepflegt und das Obst wurde gegessen oder zur Herstellung von Säften und Apfelwein genutzt.
Heute sind die noch vorhandenen Bestände oft vergreist und benötigen dringend menschliche Unterstützung. Doch das Wissen über die richtige Pflege und nachhaltige Neupflanzungen ist häufig verloren gegangen.
Bereits zum fünften Mal bot der Förderverein Odenwälder Apfel e. V. in diesem Jahr die Fortbildung "Fachwart/Fachwartin für Obstbaumpflege” an. An neun Terminen im Jahresverlauf lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer alles, was bei der Baumpflanzung und beim Schnitt von Bäumen unterschiedlichen Alters zu beachten ist. Zusätzlich wurde Wissen über Veredelung, Baumgesundheit, die Auswirkungen des Klimawandels und Sortenbestimmung vermittelt. Die Theorieteile fanden in Beerfurth statt, die Praxisteile an verschiedenen Standorten im Odenwald.
Erfreulich war, dass auch zwei Mitarbeiter eines Bauhofs an der Fortbildung teilnahmen. Dies zeigt, dass die Wichtigkeit des Themas auch in den Kommunen angekommen ist.
Der nächste Fachwartkurs startet Ende Januar 2026. Die Aufnahme für die Vormerkliste ist unter „info@odenwaelder-apfel.de“ möglich. Unter dieser Mailadresse gibt es auch weitere Informationen zum Kurs.

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Beschäftigungsbuch zum wichtigen Kulturgut des Odenwaldes
„Mir ist langweilig!", "Kommt mein Essen bald?“ oder „Wann gehen wir endlich heim?“ Auswärts essen mit dem Nachwuchs hat manchmal seine Tücken. Das gemütliche Familienessen kann zur Nervenprobe werden, wenn keine interessante Beschäftigung vorhanden ist.
Der Förderverein Odenwälder Apfel e. V. hat deshalb in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Kreis Bergstraße e. V. ein Rätsel- und Malbuch mit dem Titel „Rund um die Streuobstwiese“ erstellt. Auf 16 Seiten können Kinder je nach Alter ausmalen, etwas dazu malen und Rätsel lösen. Das Heft soll dabei auf spielerische Weise über die Besonderheiten der Streuobstwiesen informieren, die ein wichtiges Kulturgut der Region Odenwald sind.
Das Heft wurde kostenlos an alle gastronomischen Mitgliedsbetriebe des Fördervereins Odenwälder Apfel verteilt und kann dort beim nächsten Besuch nachgefragt werden. Diese sind auf der Website des Vereins (www.odenwaelder-apfel.de) zu finden.

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Wenn Kelterer und Imker Hand in Hand arbeiten
Odenwald. Streuobstwiesen prägen das Landschaftsbild des Odenwalds. Um einen guten Obstertrag zu erhalten, arbeiten zunehmend mehr Baumbesitzer und Mitgliedsbetriebe des Odenwälder Apfels wie beispielsweise Kelterei Himmelheber, Obstbrennerei Göbel, Obstbrennerei Mück sowie Terrassencamping Bauer mit heimischen Imkern zusammen. Von der Partnerschaft profitieren beide Seiten: Die erhöhte Bestäubungsleistung sorgt für eine bessere Ernte, während das abwechslungsreiche Nektarangebot eine ideale Nahrungsquelle für die Bienen ist, die wiederum aromatischeren Honig liefern.
Problematisch ist allerdings die rasante Ausbreitung der Asiatischen Hornisse, die eine große Gefahr für die heimischen Bienenvölker bedeutet. Daher fordern Imker und Naturschutzverbände eine konsequente Bekämpfung und innovative Schutzmaßnahmen.

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Keltereiführungen und Streuobstaktion
Reichelsheim/Beerfurth. Die Kelterei Krämer öffnet im Rahmen des neunten Odenwälder Apfelherbstes am 27. September ihre Türen. Von 9:30 bis 16:00 Uhr erhalten Interessierte bei einer etwa einstündigen Führung Einblicke in den Betrieb, können die Produkte näher kennenlernen und verkosten. Wie werden Saft und Wein hergestellt? Die jeweiligen Produktionsprozesse werden Besuchern bei ihrer Tour von der Anlieferung bis zur Einlagerung gezeigt und erklärt. Sie können das Pressen auf der neuen Anlage miterleben und die Ergebnisse der traditionellen Kelterkunst nach der Führung direkt probieren. Dazu gibt es als geschmackliche Abrundung Odenwälder Häppchen. Wer an der Keltereiführung zu einem Unkostenbeitrag von acht Euro teilnehmen möchte, muss sich vorab anmelden.
Anfang November gibt es wieder die Streuobstaktion. Hier stellt die Kelterei Krämer für Kunden und Streuobstinteressierte 400 Jungbäume vornehmlich alter Apfelsorten kostengünstig zur Verfügung – ein aktives Engagement für die Neupflanzung von Streuobstbäumen. Unterstützt wird die Aktion vom KOGL Odenwald Dieburg. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf spätblühenden Sorten. Bei Frösten in der Blütezeit schützen sie aufgrund ihrer späten Blüte in manchen Jahren vor einem Ernteausfall. Wer an der Aktion teilnehmen möchte, findet weitere Infos auf der Homepage der Kelterei. Bestellungen können, solange der Vorrat reicht, bis zum 15. Oktober abgegeben werden. Die Apfelhochstämme werden Anfang November, begleitet durch einen Pflanzkurs, ausgegeben. Die Kelterei Krämer ist für Fragen, Anmeldungen und Bestellungen telefonisch unter 06164-642080 bzw. per Mail an info@kelterei-kraemer.de erreichbar.
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Im Odenwald gibt es drei Lehrpfade zum Thema Streuobstwiesen - hier lässt sich in der Natur erfahren, wie unser einheimisches Obst heranreift und was auf einer Streuobstwiese so alles kreucht und fleucht.
Empfehlenswert ist der im letzten Jahr neu bestückte Lehrpfad in Rimbach-Albersbach.
Dieser - übrigens älteste Streuobstwiesen-Lehrpfad im Odenwald ist 2,1 km lang, also bestens geeignet für einen kleinen Familienausflug.
Die Gemeinde Rimbach, der Geo-Naturpark und ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger von Albersbach haben den 1994 eröffneten Pfad 2024 komplett überarbeitet und ein Paradies für Mensch und Tier erhalten.
Eine Eingangstafel und zwölf Stationen erläutern die Artenvielfalt, die für die Natur und die Menschen so wichtig ist.
Gut gepflegte Obstwiesen mit typischen alten Obstsorten, die traditionell im Odenwald angebaut werden, sind hier zu sehen. Die Albersbacher haben seit der Eröffnung über 1.000 neue Obstbäume gepflanzt
Dr. Jutta Weber, Geschäftsführerin der Geo-Naturparks führte zur Wiedereinweihung aus: “Der Erhalt der heimischen Streuobstwiesen ist für uns als Geo-Naturpark eine wichtige Aufgabe, und zwar sowohl als Kulturgut als auch als Hort der Artenvielfalt. Dass wir jährlich eine Obstsorte des Jahres auszeichnen, unterstützt beide Aspekte. Zusätzlich bieten wir unseren Mitgliedskommunen Hilfe bei der Pflege der Wiesen an.”
Wichtige Informationen zu Obstbaumschnitt und Landwirtschaftsjahr im Odenwald, zur Obstkunde, zu Obstsorten und zu den guten Produkten aus heimischem Obst und zur Tier- und Pflanzenvielfalt auf heimischen Streuobstwiesen erfährt man unterwegs, ohne dass das Freizeit-Gefühl unter zu viel Belehrung leidet. Es macht einfach Spaß, für Große und für Kleine. Sogar internationale Besucher kommen auf ihre Kosten und können sich an jeder Station über einen QR-Code die englische Übersetzung anzeigen lassen.
Startpunkt für den zwischen Rimbach und Albersbach glegene Streuobstwiesn-Lehrpfad ist der Naturparkplatz am Kreiswaldstausee.
Ein weiterer Lehrpfad liegt bei Mörlenbach zwischen den Höhenrücken der Bergstraße im Westen und der Tromm im Osten. Dort gibt es den Obstwiesenwanderweg (Markierungszeichen: „M4“, insgesamt 13.3 km), an dem auch Streuobstwiesen-Infotafeln mit Wissenswertem zu dieser Odenwald-typischen Landschaft stehen. Weitere Informationen: Odenwald Tourismus GmbH - www.solardraisine-ueberwaldbahn.de/obstwiesenweg/
Wald-Michelbach: Naturpfad Aschbacher Wiesental
Der Geopark-Pfad „Wiesental“ lädt zu einer vielfältigen Erkundungstour ein: typische ökologische Strukturen des Wiesentals mit ihren Bewohnern aus der Tier- und Pflanzenwelt und der reichhaltigen Ortsgeschichte Aschbachs, ferner die Lebensräume Feuchtwiese, Streuobstwiese, Steinwall und Stillgewässer mit ihren standorttypischen Lebensgemeinschaften werden erläutert. Das Wiesental ist kein Park, sondern ein naturnah gestalteter Erholungs- und Erlebnisraum mitten im Ort, ca. 1,2 km lang und in 1 Stunde begehbar mit 14 Informationstafeln. Startpunkt ist der Parkplatz „Lochbrunnen“ in Waldmichelbach-Aschbach.
Themenweg Apfel-Info-Tour in Heddesbach
Nur 500 m lang ist die als Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde Heddesbach, dem Naturpark Neckartal-Odenwald und der Fruchtsaft Falter GmbH angelegte Apfel-Info-Tour, die Flora und Fauna der Streuobstwiesen und deren Pflege und wirtschaftliche Bedeutung veranschaulicht.
Die „Bäume des Jahres“ können im Breuberger BAUMreich angeschaut werden, einem Naherholungsstandort mit weitreichendem Ausblick und praktisches Beispiel zur biologischen Vielfalt. Zu Fuß erkunden: Ausgeschildert ab der Gustavsruhe/Zeltplatz unterhalb der Burg Breuberg - Frankfurter Straße oder Ortsausgang Hainstadt - Seniorenwohnheim Dammstraße und Parkplatz Friedhof im ST Hainstadt. Für den Fußweg benötigen Sie ca. 15 bis 20 Minuten.
www.breuberg.de/erleben/erlebnis-natur/breuberger-baumreich/
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Unterstützer, Berater, Netzwerker und Vermittler von Wissen
ODENWALD/BERGSTRAßE Ohne die ehrenamtlichen Helfer würde auch im Naturschutz vieles nicht funktionieren. Sie verrichten ihre Arbeit unbezahlt, mit viel Herzblut und investieren ihre Freizeit. Landwirtschaftliche Betriebe setzen auf ihren Höfen oder Feldern größere und kleinere Maßnahmen für die Natur um. Sie bringen Nisthilfen an, säen Blühflächen aus oder betreiben ökologischen Anbau. In Kommunen werden zahlreiche Entscheidungen für die Gestaltung der Städte und Gemeinden getroffen, auch im Hinblick auf Natur und Umwelt.
Die Idee hinter den Landschaftspflegeverbänden ist es, diese drei Gruppen zusammenzubringen, um gemeinsam naturschutzfachliche Planungen und Maßnahmen zum Erhalt der Landschaft, der Biodiversität und der Artenvielfalt umzusetzen. Das Ziel besteht darin, ein flächendeckendes Netz natürlicher und naturnaher Lebensräume zu schaffen und die Kulturlandschaft zu erhalten oder wiederherzustellen. Die Landschaftspflegeverbände arbeiten kreisbezogen: Die Verbände im Kreis Bergstraße und im Odenwaldkreis wurden 2022 gegründet. Ihre Vorstände sind drittelparitätisch mit Vertretern aus Politik, Landwirtschaft und Naturschutz besetzt. Alle Beteiligten arbeiten gleichberechtigt und freiwillig zusammen, die Verbände haben keine behördlichen Befugnisse. Dadurch ist die Umsetzung von Projekten oft einfacher, denn Entscheidungen werden gemeinsam und ohne Druck getroffen. Die Verbände lassen Arbeiten vorzugsweise von lokalen Bewirtschaftern durchführen. So bieten sie diesen ein Zusatzeinkommen. Zudem vermitteln sie zwischen den unterschiedlichen Partnern und unterstützen bei Fördermöglichkeiten. Bei Interesse an der Verbandsarbeit oder geplanten Maßnahmen können sich Kommunen, Vereine, landwirtschaftliche Vertreter oder Privatpersonen an die zuständigen Landschaftspflegeverbände wenden.
www.landschaftspflegeverband-bergstrasse.de
www.lpv-odenwaldkreis.de
www.lpv-dadi-de
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Manchmal erreichen den Vorstand Anfragen von Städten und Gemeinden, wo denn der Vorteil der Mitgliedschaft liege. Kommunen müssen sparen, und so werden alle Kosten, die nicht zu den stark steigenden Pflichtausgaben gehören, regelmäßig überprüft. Meist sehen Kommunen den Vorteil der Mitgliedschaft darin, ihren touristischen Auftritt mit Unterstützung der Angebote von Kelterern, Brennern und Gastronomen zu bereichern, die mit ihren Produkten die Attraktivität der Streuobst-Kulturlandschaft präsentieren.
In der Vergangenheit lag der Hauptfokus des Vereins auf den Themen Tourismus und Gastronomie. Es gab beispielsweise Apfelweinverkostungen, Obstsortenausstellungen mit Sortenbestimmungen, Kelterei- und Brennereiführungen oder kulinarische Apfelwochenenden. Durch den allgemeinen Strukturwandel im Gastronomiebereich geht jedoch der Anteil an Produktanbietern immer weiter zurück. Betriebe werden aufgegeben oder Zusatzangebote gestrichen.
Auch der Förderverein Odenwälder Apfel e.V. unterliegt seit einigen Jahren diesem Strukturwandel, und die Schwerpunkte der Vereinsarbeit haben sich geändert. „Wir möchten zukünftig noch stärker durch die Vermittlung von Wissen über die Landschaftspflege zum Erhalt der odenwaldtypischen Kulturlandschaft beitragen. Wir bilden seit mehreren Jahren Fachwartinnen und Fachwarte für Obstbaumpflege aus und organisieren Vorträge und Exkursionen zu Fachthemen für unsere Fachwarte und Mitglieder. Wir vernetzen unterschiedliche Partner und sind Ansprechpartner bei Fragen rund um das Thema Streuobst. Dazu werden wir zukünftig weitere Aktionen mit verschiedenen Kooperationspartnern durchführen.“ So erklären die Vorstandsmitglieder Anja Herrmann und Stefanie Seitz die Veränderung.
Die genannten Vorteile stehen auch Mitgliedskommunen zur Verfügung. So können beispielsweise Bauhofmitarbeiter an Fachwartkursen oder Vorträgen teilnehmen, um künftig die gemeindeeigenen Streuobst-Bestände noch besser erhalten und pflegen zu können und auch privaten Baumbesitzern ihre fachkundige Unterstützung zukommen zu lassen. Davon profitiert nicht zuletzt auch das touristische Erscheinungsbild der ganzen Gemeinde.
„Zögern Sie also nicht, uns anzusprechen, wenn es um die Pflege Ihrer Streuobstwiesen geht. Aktuell überarbeiten wir unsere Webseite und unser Informationsmaterial, um die angepassten Schwerpunkte optimal darzustellen. Jedoch finden sie auch auf der aktuellen Seite in den Rubriken die touristisch orientieren Mitglieder in den Sparten Keltereien, Brennereien, Gastronomie, Direktvermarkter und Handwerk mit allen Angeboten und Kontaktdaten.“
Sie finden uns hier: www.odenwaelder-apfel.de
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150 Jahre Leidenschaft, Tradition und Qualität
Brensbach. Ein Familienbetrieb mit Tradition und Innovation ist die Kelterei Dölp. 1875 gründete Johannes Dölp eine Gastwirtschaft mit Brauerei, Küferei und Brennerei. Nach dem Krieg und inspiriert von den vielen Apfelbäumen im Gersprenztal wandelte Sohn Leonhard die Brauerei eine Kelterei. Diese leitet Matthias Dölp nun in der fünften Generation.
Mit innovativen Methoden und einem Fokus auf Nachhaltigkeit erweitert der renommierte Hersteller von Apfelweinen, Säften und Spirituosen seine Produktpalette kontinuierlich und bewahrt gleichzeitig seine Wurzeln. Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums lädt die Kelterei Dölp regelmäßig zum „SchlaDO – Schöner langer Donnerstag“ ein: Hier werden bei wechselnder Live-Musik neue Apfelweinspezialitäten wie Äpplerol, oder Äppelcello sowie die alkoholfreien Varianten Forest Master, Apfel-Ingwer-Schorle und andere Produkte aus eigener Herstellung angeboten. Die nächsten SchlaDOs sind am 9. und 23. Oktober sowie 6. November.
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Schokoladen und Gebäck nach traditionellen Rezepten
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Reichelsheim-Beerfurth. Wer süße Naschereien liebt, findet bei Eberhardt Back- und Schokoladenwaren eine leckere Vielfalt: Diverse Schokoladentafeln sowie -hohlfiguren beispielsweise in Nikolaus-, Tannenbaum- oder Engelform, Lebkuchen und Weihnachtsplätzchen hält der Betrieb für seine Kunden vor.
In der Beerfurther Backstube werden die Leckereien nach traditionellen Rezepten und in handwerklichem Verfahren hergestellt. „Unsere Qualität bleibt auch in den aktuellen Design-Food-Zeiten gleich“, sagt Inhaber Helmut Gräber, der den seit 1932 bestehenden Handwerksbetrieb führt und stolz ist, Mitglied im Förderverein Odenwälder Apfel e.V. zu sein.
Der Werkverkauf von Eberhardt in der Schwimmbadstraße 3 in Beerfurth ist montags bis freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 18:00 Uhr sowie samstags von 8:30 bis 15:00 Uhr geöffnet. Sonntag ist Ruhetag. Weitere Infos sind auf der Homepage unter www.eberhardt-schokolade.de erhältlich.
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Museum im „Römischen Kaiser“ ist Besuch wert
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LINDENFELS-SCHLIERBACH. Für Apfelweinfreunde und solche, die es noch werden wollen, ist das Traditionsgasthaus „Zum Römischen Kaiser“ ein lohnendes Ziel. In der seit 1766 bestehenden Gaststätte und ehemaligen Schnapsbrennerei, kann man seit 1985 das liebevoll eingerichtete kleine Apfelweinmuseum besuchen. Dort erfährt der Besucher Wissenswertes über die Geschichte des hessischen Nationalgetränkes und seine Herstellung. Darüber hinaus werden alte Pressen und Gerätschaften zum Keltern gezeigt. Den Weg des Baumobstes von den Streuobstwiesen über die hauseigene Kelterei bis ins „Gerippte“ kann man direkt im Gastraum nebenan verfolgen und das Stöffsche zusammen mit einem deftigen Odenwälder Gericht genießen. So wird der Ausflug zur gelebten Genusskultur. Der „Römische Kaiser“ sowie das Apfelweinmuseum haben Mittwoch bis Sonntag geöffnet. Weitere Infos sind unter www.zum-roemischen-kaiser.de erhältlich.
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Bauernstubb „Zur Linde“ mit Straßenverkauf ist geöffnet
Modautal-Neunkirchen. Wer den Nebeltälern entfliehen möchte, kann auf der 500 Meter hoch gelegenen Neunkircher Höhe noch einmal herbstliche Sonne genießen. Hungrige Wanderer und Ausflügler können sich anschließend in der Bauernstubb „Zur Linde“ stärken. Sitzplätze sind im Gastraum – an kühlen Tagen mit der heimeligen Wärme vom Holzofen –, im Innenhof und am Dorfplatz vorhanden. Neben ofenfrischen Hefekuchen mit Apfel und Zwetschgen, Käsetorte oder frischen Waffeln mit Apfelkompott gibt es auch ein kleines Essensangebot. Zu den typisch herbstlichen Odenwälder Gerichten gehören die hausgemachte Kartoffelsupp und die Frikadellen. Oder wie wäre es mit einem hausgemachten Saft, von Äpfeln aus den eigenen Streuobstwiesen?
Der die Bauernstubb „Zur Linde“ mit Selbstbedienung hat sonntags von 12:00 bis 18:00 Uhr geöffnet sowie samstags nach Absprache. Weitere Infos sind telefonisch unter 0175 3537408 erhältlich.
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Die Benjeshecke: Lebensraum im Garten und auf der Streuobstwiese - für Wildbienen, heimische Vögel, Siebenschläfer und Igel
Auch in kleinen Gärten ist Platz für einen Hotspot der Artenvielfalt: eine Benjeshecke. Dazu werden zwei Reihen senkrechter Pfosten parallel eingeschlagen und in die Mitte locker Schnittgut gesetzt. „Erfunden“ wurde sie von Landschaftsgärtner Hermann Benjes in den 1980er Jahren.
Eine solche Hecke kann in freier Landschaft 100 Meter lang sein oder auch nur zwei im eigenen Garten. Sie kann als Sichtschutz am Nachbarzaun, als Grillplatzeinfriedung oder an prominenter Stelle so angelegt werden, dass man im Winter vom Fenster aus das Leben in der Hecke beobachten kann. Die Doppelreihe bekommt 50-60 cm Abstand, alle Meter wird ein Pfosten mit etwa 1,40 Meter Höhe gesetzt. Dies können dicke Äste oder Baumarktholz sein. Zwischen die beiden Reihen schichtet man längere Äste und Zweige am Rand auf, in die Mitte kommen die kürzeren. Nur lose aufeinanderschichten, damit genügend Wohnraum für Vögel wie Amsel, Zaunkönig, Heckenbraunelle und Rotkehlchen entsteht. Die unteren Etagen werden von Igeln, Erdkröten und Siebenschläfern bezogen. Auch Wildbienen und Zauneidechsen fühlen sich dort wohl. Eine Benjeshecke dient also das ganze Jahr über der Förderung der Artenvielfalt und Sie wissen immer, wo Sie Ihren Grünschnitt loswerden können.
Da Benjeshecken variabel in Größe und Aufbau sind, eignen sie sich auch gut am Rand von Streuobstwiesen. Dort kann der Reihenabstand größer sein. So entsteht für die Bäume zusätzlich ein Windschutz und ein günstiges Mikroklima. Sie beherbergt viele Nützlinge, die Schädlinge der Obstbäume bekämpfen. Außerdem unterstützt sie bei der Biotopvernetzung.
Durch Aussamen und Windanflug entsteht aus einer Benjeshecke über die Jahre eine lebendige Hecke. Im Garten mit wenig Platz sollte man darauf achten, dass keine Zweige oder Ranken verwendet werden, die wieder stark austreiben und dominant sind, wie manche Brombeerarten. Auch schnellwachsende Stauden wie Brennnessel sollte man im Griff behalten. Sie nehmen sonst allem anderen das Licht. Über die Jahre sind Schnittmaßnahmen notwendig, um die wertvolle Heckenstruktur zu erhalten. Wenn genug Platz ist, können außerdem ergänzend heimische Pflanzen gepflanzt werden.
Im Gegensatz zur Totholzhecke gibt es in manchen Gegenden auch sogenannte Knicks oder Gebücke. Das sind niedergebogene Strauchhecken, die einen lebenden Wall bilden. Sie wurden schon im Mittelalter als Landwehr oder Schutzwehr gegen Wild angelegt, sie bestanden meist aus Haselnuss, Weißdorn, Brombeere und Hainbuche.
Weitere Infos:
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Benjeshecke# - mit weiterführenden Links zu anderen leicht anzulegenden Habitaten wie Wallhecke , Käferkeller , Eidechsenburg , Sandarium.
Hermann Benjes: Die Vernetzung von Lebensräumen mit Benjeshecken. 9. Auflage, Verlag Natur & Umwelt, München 1997, ISBN 978-3-924749-15-6.
Bauanleitungen: www.ndr.de/ratgeber/garten/Benjeshecke-anlegen-und-Gruenschnitt-kompostieren,benjeshecke101.html
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Hofladen Keil bietet große Auswahl an alten Apfelsorten
Reichelsheim-Bockenrod. Apfelfans mit Vorliebe für traditionelle, aromatische Sorten sollten dem Hofladen der Familie Keil einen Besuch abstatten. Hier sind neben schmackhaften Birnen und Quitten alte Apfelsorten wie beispielsweise Goldparmäne, Roter Boskop, Brettacher, Kaiser Wilhelm und Berlepsch von den eigenen Streuobstwiesen erhältlich. Das gesamte Obst ist ungespritzt und daher besonders für Allergiker geeignet. Darüber hinaus gibt es im Hofladen Keil über 25 Sorten selbst gekochter Fruchtaufstriche und Gelees sowie klassische Odenwälder Latwerge.
Ab sofort kann man sich auch einen Weihnachtsbaum in den Schonungen des Odenwälder Familienbetriebes für das Fest der Feste vorreservieren, ab dem 29. November startet dann der Baum-Verkauf auch auf dem Hof. Passend dazu wird Kaminholz sowie ab dem 1. November Tannenreisig und jahreszeitliche Dekoration angeboten. Ab dem 17. November steht auch eine große Auswahl an handgebundenen Adventskränzen zur Verfügung. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.hofladen-keil.de
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Misteln sind Heilmittel, Nahrungspflanzen für Vögel und beliebte Weihnachtsdekorationen. Doch sie sind auch ungewollte Mitesser. Neben ihren positiven Eigenschaften schwächen Misteln vor allem unsere Streuobstbäume.
Die Kronen zahlreicher Apfelbäume im Odenwald sind im Winter grün, denn auf ihren Ästen wachsen viele runde Misteln. Diese Halbschmarotzer benötigen einen Baum als Wirt, um zu wachsen. Dazu dringen sie tief in die Äste ein, entziehen den Bäumen Wasser und Nährstoffe und schwächen sie so. Deshalb sollten Misteln so früh wie möglich entfernt werden. Sobald sie weiße Beeren als Früchte tragen, verbreiten Vögel die klebrigen Beeren, in denen sich die Samen befinden, von Baum zu Baum und tragen so zur weiteren Ausbreitung des Parasiten bei.
Sind bereits Beeren an der Mistel, ist es umso wichtiger, diese schnell und effektiv zu entfernen. Misteln sind schwer zu bekämpfen, da sie leicht wieder austreiben, wenn beim Schneiden ein Teil im Baum verbleibt. Wenn zu viele Misteln an einem Baum sind, stirbt dieser ab. Entgegen der landläufigen Meinung sind Misteln nicht besonders geschützt. Ein Video, das vom Förderverein Odenwälder Apfel zur Verfügung gestellt wurde, finden Sie unter: www.odenwaelder-apfel.de/fachwarte/fachinformationen/mistelschnitt/.
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Lebkuchenbäckerei Baumann produziert seit 1785
Reichelsheim-Beerfurth. Seit 240 Jahren werden in der Lebkuchenbäckerei Baumann die Odenwälder Lebkuchen in liebevoller Handarbeit und nach streng gehütetem Familienrezept gefertigt. Daran hält auch die elfte Generation, Willi und Isabelle Baumann, fest und verwendet nur naturreine, regionale Zutaten ohne Zusätze.
Kein Wunder, dass Kunden weite Strecken für ihre „Braunen“ zurücklegen.
Neben den traditionellen Lebkuchen werden zudem Kokosmakronen, Anisplätzchen, Vanillekipferl und Spritzgebäck am täglich geöffneten Stand im Baumannschen Hof angeboten. „Die Lebkuchen bewahrt man am besten in einer Blechdose an einem kühlen und luftfeuchten Ort auf, damit sie schön weich bleiben“, weiß Isabelle Baumann. Sie empfiehlt, sich schon jetzt den persönlichen Vorrat zu sichern.
Produziert wird in der Lebkuchenbäckerei Baumann bis kurz vor Weihnachten, damit auch sämtliche Märkte beliefert werden können. Bestellungen werden telefonisch unter 06164-23 13 entgegengenommen; weitere Infos gibt es unter www.lebkuchen-baumann.de
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Im Odenwald wird die Landschaftspflege aufgrund sinkender Zahlen von Erwerbs- und Nebenerwerbslandwirten immer weiter verlagert auf Privatpersonen oder Landschaftspflegeverbände. Sind die Flächen noch an topografisch exponierten Orten gelegen, wird die Pflege schwierig und viele Flächen verbuschen zunehmend. Leider sind hiervon auch insbesondere Streuobstwiesen betroffen, die aufgrund ihrer Kleinteiligkeit oft auch für die Wiesenmahd wenig geeignet sind und nur noch selten beweidet werden.
Schafe bieten hier die Möglichkeit einer alternativen Beweidungsform. Sie eigen sich insbesondere zur Offenhaltung von schwachwüchsigen, steilen oder schlecht zugänglichen Standorten, wo es an Alternativen wie bspw. Mähnutzung, Beweidung mit Rindern oder Pferden fehlt. Sie können in kleinerer Anzahl eingekoppelt oder als Herde in Wander-/ oder Hüteschafhaltung unter Einsatz von flexiblen Koppeln über die Flächen geführt werden. Gehölze werden durch Schafe deutlich weniger verbissen wie etwa durch Ziegen, wodurch sie auch für Streuobstwiesen geeignet sind. Bei einem Verbissschutz mit einer ungefähren Höhe von 1,30 m sind die Bäume weitestgehend geschützt.
Eine Vereinfachung der Haltung bringen Rassen mit sich, die kein Wollvlies tragen und somit nicht geschoren werden müssen. Eine dieser Rassen ist neben Mufflons, Kamerunschaf, Wiltshire Horn und EasyCare das Braune Haarschaf (Nolana-Landschaf) oder das Nolanafleischschaf. Sie wurden in jüngster Zeit mit dem Ziel der Zucht eines robusten, gut bemuskelten Schafes, welches einfach zu halten ist aufgrund seines natürlichen Fellwechsels und fehlender Hörner. Seit 2018 sind die beiden Rassen in anerkannt und werden auch hier im Odenwald gezüchtet.
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